Stephan Janosch, January 23, 2018
Seitdem wir uns als Gemeinschaft gefunden haben, um de-RSE zu einer echten Unterstützung unserer täglichen Arbeit zu machen, stand immer eine Frage im Raum: In welcher juristischen Form treten wir als Gemeinschaft auf, um unsere Ziele zu verwirklichen?
Klar erscheint, dass wir als lose Gemeinschaft von Willigen nur schwerlich langfristige Strukturen aufbauen können, um zum Beispiel:
Im Rahmen eines ad-hoc Treffens auf der 2. S3-Konferenz im Mai 2017 in Hannover (Aufzeichnungen) hat Hendrik Eggers (TU Braunschweig) eine Genossenschaftsgründung neben einer Vereinsgründung zur Sprache gebracht.
Dankenswerter Weise hat Bernadette Fritzsch (Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung) im Herbst 2017 die Frage der Institutionalisierung unserer Anstrengungen augegriffen und eine Telefonkonferenz angeregt.
Mittlerweile haben wir zu siebent drei mal konferiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Vereinsgründung praktischer sei. Kollaborativ (Slack channel #verein
) wurde an einem Satzungsentwurf und einer Geschäftsordnung gearbeitet. Ziel der Aktivitäten ist ein gemeinnütziger Verein, der moderne Möglichkeiten ausnutzend, eine verteilte Zusammenarbeit erlaubt. Weitere Unterstützerinnen sind herzlich willkommen!
Doch welchen Name sollte unser Verein tragen? Irgendwie scheint das Kürzel “de-RSE” gesetzt. Die Rollenbezeichnung des Research Software Engineers festigt sich mehr und mehr international (jetzt neu: nl-RSE.org) und wird mit Sicherheit nicht mehr verschwinden. Auf der anderen Seite gibt es in Deutschland die Tätigkeiten des Wissenschaftlers und des Ingenieurs, die sich auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen, die aber beide Softwareentwicklung beinhalten können.
Im Moment kursieren 3 Namensvorschläge im Repository:
Mir persönlich erscheint eine Mischung aus den dreien notwendig. Vielleicht in dieser Form: de-RSE e.V.: Förderverein für Forschungssoftware und wissenschaftlich Software Entwickelnde? Vielleicht habt Ihr, liebe Leser, die erhellende Idee für unseren Vereinsnamen. Der Vereinsname wird in vielen Kontexten auftauchen, die beachtenswert sind:
Für eure Rückmeldungen lauschen wir auf der Mailingliste sowie im Chat (idealerweise bis zum 5.2.). Und wenn wir schon am Kommunizieren sind, können wir uns auch noch einem anderen Thema widmen.
Bis jetzt wurde die Frage von Mitgliedsgebühren nur am Rande gestreift. Aber wo gehobelt werden soll, da muss auch Holz sein. Und manches Engagement wird von Dritten nur aufgrund von genug Eigeninitiative gefördert. Vielleicht kann man im Rahmen der Diskussion um den Vereinsnamen in sich hineinhorchen, wie man zu einer finanziellen Förderung steht. Das ganze Repertoire von:
steht auf dem Tableaux. Wenn mich jemand fragen würde, dann wäre ich spontan bereit 10 € im Monat beizusteuern. Das ist in etwa der Mitgliedsbeitrag meines Sportvereins, den ich meiner Gesundheit halber besuche.
Wir wünschen noch nachträglich einen guten Start ins Jahr 2018 und sind auf euer Feedback zum Vereinsnamen gespannt.