Alexandra Resch und Bernadette Fritzsch, Daniel Nüst, February 3, 2023
GI und de-RSE, Gesellschaft für Forschungssoftware wollen enger zusammenarbeiten
Mit einer gemeinsamen Absichtserklärung haben de-RSE e.V. - Gesellschaft für Forschungssoftware und die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) eine engere Zusammenarbeit vereinbart, um übereinstimmende Ziele zu erreichen und nach außen zu vertreten.
Berlin, 24. Januar 2023. Informatik und computerbasierte Methoden prägen längst auch das wissenschaftliche Arbeiten. Zahlreiche Menschen sind mittlerweile an der Schnittstelle von Wissenschaft und Software Engineering tätig – und es werden immer mehr. Um ihre Interessen bestmöglich zu vertreten, wollen die GI und de-RSE, Gesellschaft für Forschungssoftware in Deutschland, nun enger zusammenarbeiten. Das haben die beiden Fachgesellschaften in einer gemeinsamen Absichtserklärung festgehalten.
Die Zusammenarbeit kann folgende Gebiete umfassen:
Die beiden Gesellschaften wollen so voneinander lernen und profitieren sowie gemeinsam Ziele vorantreiben und nach außen vertreten, die für die Mitglieder beider Organisationen relevant sind.
„Die GI war schon in der Vergangenheit für de-RSE ein wertvoller Partner bei der Erreichung gemeinsamer Ziele und der Ausrichtung gemeinsamer Konferenzen“, sagt Frank Löffler, Vorsitzender von de-RSE e.V. „Das MoU formalisiert diese Zusammenarbeit aber nicht nur, sondern unterstreicht zugleich die Wichtigkeit und Aktualität des Themas Forschungssoftware.“
Zentrales Ziel von de-RSE ist es, die Wissenschaft auf den anhaltend stärker werdenden Einfluss neuer Informationstechnologien vorzubereiten. Zudem möchte die Fachgesellschaft dabei helfen, die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung von Forschung zu meistern und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. Dies umfasst unter anderem die Sicherstellung von Nachhaltigkeit und Verifizierbarkeit der wissenschaftlichen Softwareentwicklung als Teil von Forschungsprozessen, eine verbesserte Wahrnehmung der Rolle von Software in der Forschung und eine Verankerung von Software-Veröffentlichungen im wissenschaftlichen Wertesystem.
„Ohne Informatik und computerbasierte Methoden ist die heutige Forschung kaum noch denkbar. Trotzdem gibt es noch viele Disziplinen, in denen die Möglichkeiten neuer Technologien noch nicht ausgeschöpft werden“, sagt Daniel Krupka, Geschäftsführer der Gesellschaft für Informatik. „Gemeinsam mit de-RSE wollen wir auf diese Potenziale hinweisen – und die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Forschende sie heben können.“
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist die größte Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik und setzt sich für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung ein. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik - so vielfältig wie die Gesellschaft. Ob Studierende, Young Professional oder erfahrener Wissenschaftler: Die Mitglieder der GI setzen sich in Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft für die Interessen der Informatik ein und entwickeln ihre Disziplin gemeinsam mit anderen weiter. Zudem eint sie das Ziel, einen interdisziplinären Austausch herzustellen. Die Mitglieder der GI treten für Freiheit, Toleranz, Wahrhaftigkeit und Würde in der Informatik ein und sind sich bewusst, dass die in der Informatik Tätigen wegen ihrer besonderen fachlichen Kompetenz für die Gestaltung des menschlichen Lebens sowie der Umwelt in hohem Maße verantwortlich sind.
Die Absichtserklärung wurde bereits von beiden Seiten unterzeichnet und ist zunächst für drei Jahre gültig.
Mehr über die GI: https://gi.de/